Ein Holztäfelchen für die Gesellschaft zur Schnegge

Manchmal ist Glasmalerei auch Holzmalerei. Zum Beispiel, wenn eine Zunft oder eine Gesellschaft für ein neues Mitglied eine kleine Holztafel mit Familienwappen für die grosse Wappentafel der Mitglieder in ihrer Stube bestellt.

Hier durfte ich anhand einer Vorlage und spezifischen Wünschen ein neues Familienwappen-Täfelchen gestalten – vom Entwurf, bis zum fertige gemalten Täfelchen (hier noch ohne Namen und Jahreszahl der Mitgliedschaft).

12 Kirchenfenster für das Priorat der Heiligen Familie in Wil

Das Jahr war erst ein paar Tage alt und schon haben wir mit einem weiteren grossen und faszinierendes Projekt begonnen.

Im Jahr 2025 unterstützen wir den Kunstmaler und Grafiker Christof Häfliger in der technischen Ausführung der Glasmalereien für die neuen Kirchenfenster des Priorats der Heiligen Familie in Wil.

Die Herausforderung bei so grossen Projekten ist es immer, dass die fertigen Glasmalereien am Schluss auch reibungslos in die vorgesehenen Fensterrahmen eingesetzt werden können. Probehalber haben wir am zweiten Tag des neuen Jahres das erste von 36 Glasfeldern montiert.

Zur Freude aller Beteiligten passte alles, wie gewünscht. Nach der Klärung einiger kleinerer Details können wir nun mit den eigentlichen Zuschnitt-, Mal-,und Verbleiungsarbeiten anfangen.

Wir freuen uns, die weitere Schritte von diesem faszinierenden Projekt hier mit Euch zu teilen.

Statusbericht Umzug

Es geht voran. Nachdem die Einrichtungen und Arbeitsflächen, Tische, Maschinen und Geräte fürs erste platziert sind, haben wir uns, zwischen der Ausführung verschiedene Kundenaufträgen, an den Aufbau diverser Regale und Gestelle gemacht.

Ein wichtiges davon ist das grosse Holzregal Glaslager und ein kleineres Holzregal als Glasgestell für die aktuellen Projekte, Diese bringen mehr Übersicht ins Atelier und sorgen für mehr Platz.

Es geht vorwärts und macht Freude.

Umzug Halbzeit

Geschafft. Ca. 800 Kilo buntes Glas, acht zwei Meter hoch gepackte Paletten, fünf gefüllte doppelte Palettrahmen, 150 Umzugskisten voll Glasmalzeugs und schätzungsweise über 1500 Kilo loses Material (fünf Tische, ein Brennofen, sperriges Werkzeug) und unzählige Vorlagen für Glasbilder, Wappenscheiben und Familienwappen sind raus.

Wallisellen ist nur noch Teil unserer Firmengeschichte. „Umzug Halbzeit“ weiterlesen

Wir ziehen um

Nach knapp zwei Jahren Suche nach geeigneten Räumlichkeiten für unser Glasmal-Atelier mit Werkstatt haben wir in Regensdorf zwischen Industrie und Wohnquartier ein für unsere Anforderungen ziemlich perfektes Objekt gefunden.

Neu haben wir hohe Decken, deckenhohe Fensterfronten und dank einem Drittel mehr Nutzfläche im Vergleich zum bisherigen Atelier in Wallisellen, viel Platz für unser Kunsthandwerk. Mit Autobahn-Anschluss in direkter Nachbarschaft. Nur vier Gehminuten vom Bahnhof Regensdorf-Watt entfernt.

Letzte Woche war die Schlüsselübergabe zu unserem neuen Zuhause.

In den kommenden Wochen „Wir ziehen um“ weiterlesen

Hallo alter Freund

Ist es nicht immer schön, einen alten Bekannten wiederzusehen und dabei eine kleine Zeitreise in die Vergangenheit zu unternehmen?

Kürzlich rief mich die Tochter einer älteren Dame an. Sie erzählte mir von einer Jugendstilmalerei, die ich 1999 als Kunstverglasung für eines der Fenster ihrer Mutter entworfen und danach für sie angefertigt hatte – als junger Glasmaler, kurz nach meinem Lehrabschluss.

Als ich die alte Glasmalerei wieder sah, waren die Erinnerungen sofort wieder da. Drei Entwürfe für ein farbiges Fenster, eines davon als ideale bunte Sichtschutz-Alternative, die langweilige Vorhänge ersetzt und warmes, buntes Licht ins Wohnzimmer streut. „Hallo alter Freund“ weiterlesen

Das Sechseläuten in Zürich und die Zunftlaternen

Am zweiten Wochenende im April war es wieder soweit. Die Stadt Zürich feierte das Sächsi Lüüte. Eine althergebrachte Feier mit vielen traditionellen Motiven der in Zünften organisierten Handwerker, deren Geschichte in Zürich bis ins 14. Jahrhundert zurück reicht.

Für einige der 26 Zünfte im Zentralkomitee der Zünfte Zürichs durfte schon mein Grossvater verschiedene Familien- und Zunftwappen malen. Eine schöne Arbeit, die mein Vater bis 2006 – und ich seit 2006 in dritter Generation – in Familientradition weiterführen.

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Kunst, Handwerk und eine logistische Herausforderung

Der Glasmaler-Beruf ist eine sehr abwechslungsreiche Tätigkeit. Manchmal überwiegt der kreative Teil.

Detail der Kunstverglasung von Otto Morach am ehemaligen Manor in Zürich
Detail der Kunstverglasung von Otto Morach am ehemaligen Manor in Zürich

Manchmal ist es eher der handwerkliche. Und manchmal kommt noch die logistische Herausforderung dazu.

Wie zum Beispiel im Jahr 2003 bei der Restaurierung der denkmalgeschützten Kunstverglasung des Künstlers Otto Morach aus dem Jahr 1929 im Kaufhaus Manor an der Bahnhofstrasse in Zürich.

Die Aufgabe: Komplettrestaurierung von 462 einzelnen Fenstern mit einer Fläche von ca. 90 Quadratmetern. In einem Zeitraum von drei Monaten während des laufenden Betriebes. „Kunst, Handwerk und eine logistische Herausforderung“ weiterlesen

Reinigen und Restaurieren von alten Kunstverglasungen

Als Glasmaler hat man es oft mit uraltem Schmutz zu tun. Eine sanfte Reinigung gehört für uns zum Berufsalltag, damit die alten Kunstwerke wieder in allen Farben erstrahlen können.

Wie gut man den hartnäckigen Schmutz von Generationen entfernen kann (und darf), hängt davon ab, ob ein Fenster restauriert oder konserviert werden soll. Bei Fenstern in historischen Gebäuden geht es zum Beispiel meistens darum, die alte Substanz zu erhalten, ohne die Patina zu entfernen. Für eine solche Konservierung arbeiten wir mit destilliertem Wasser und Wattestäbchen, um das alte Werk nicht zu zerstören.
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Glasmalerei. Tradition in der Moderne.

Beim Durchsuchen meines inzwischen ziemlich umfangreichen Bild-Archives fiel mir wieder einmal auf, wie vielfältig der Glasmaler-Beruf ist.

Ein schönes Beispiel dafür ist eine Arbeit für das Seniorenheim Engelhof von 2015. Eine Möglichkeit, ein sehr traditionelles Thema auch mit modernen Formen auszudrücken.

Auftrag war die Gestaltung eines dreiteiligen Fensters mit den Massen 1,9m x 1,65m. Die Aufgabe, ein separates, passendes Pendant zu einem schon bestehenden Fenster zu gestalten.
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